Brahms lebt!
Brahms-Museum
In Mürzzuschlag in der Steiermark, wo man mit einer gehörigen Portion Fantasie das liebevoll gestaltete Brahms-Museum - übrigens das weltweit Einzige seiner Art - eingerichtet hat. „Johannes Brahms auf Sommerfrische“ lautet das Thema der erlebnisreichen Dauerausstellung des Museums im Wohnhaus des Komponisten während seiner Aufenthalte in den Sommermonaten 1884 und 1885. Insgesamt über neun Monate lebte Brahms in Mürzzuschlag und komponierte hier zur Gänze seine IV. Symphonie in e-moll sowie über 30 Lieder und Chorwerke. „Es ist doch gar zu schön hier“ lockte Brahms viele seiner Wiener Freunde (Theodor Billroth, Eduard Hanslick, Robert Fuchs u.v.a.) zu einem Besuch nach Mürzzuschlag. Auch den in Krieglach schaffenden Dichter Peter Rosegger besuchte Brahms zu Fuß von Mürzzuschlag aus! Auf dem musikalischen Spaziergang durch das tönende Museum eröffnet sich Ihnen die Welt der Brahms’schen Komponiersommer in Österreich (Pörtschach, Ischl, Preßbaum, Mürzzuschlag), der Schweiz und Deutschland. In den Sommermonaten entstanden Brahms’ größte Werke. Blättern Sie in Brahms’schen Manuskripten und lauschen Sie den unvergänglichen Melodien. Hören und Sehen bilden ein einzigartiges Erlebnis. Sie lernen aber auch den Menschen Brahms kennen und lieben. Eine große Zahl bisher nicht gezeigter Gegenstände und Fotos aus Brahms’ Besitz (Leihgaben des Wien Museums und des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien), sowie unbekannte Tagebücher und Briefe zeichnen ein lebendiges Bild des Meisters. Sie begegnen aber auch dem Brahms’schen Freundeskreis: Clara Schumann, Joseph Joachim, Marie Soldat, Adele und Johann Strauß, Theodor Billroth, Elisabeth von Herzogenberg, der Familie Fellinger u.v.a.
Der Musiksalon des Brahms-Museums krönt Ihren Museumsbesuch:
- der restaurierte, originale Streicher-Flügel, auf welchem Brahms im Jahre 1889(!) seine einzige Schallaufnahme auf Wachszylinder einspielte ist hier zu sehen und zu hören.
- Hier spielt Ihnen Brahms selbst einen seiner Ungarischen Tänze vor!
- Im Musiksalon mit seiner prächtigen Stuckdecke aus 1720 finden auch die ganzjährigen Museumskonzerte mit erstrangigen Interpreten statt.
Für seine außergewöhnliche Gestaltung erhielt das Brahms-Museum 1994 den europäischen Museumspreis „MUSEUM OF THE YEAR – SELECTED CANDIDATE“. Das Museum ist grundsätzlich ohne Führung besuchbar, für fremdsprachige Besucher werden Übersetzungen in vielen Sprachen angeboten. Spezielle Programme für Gruppen, Kinder und Schüler runden das Museumserlebnis perfekt ab. Wir freuen uns, Sie schon bald im Brahms-Museum Mürzzuschlag zu begrüßen.
Brahms-Weg
Brahms schätzte in Mürzzuschlag vor allem auch ausgedehnte Spaziergänge in die reizvolle Umgebung. An Theodor Billroth schreibt er „… wie ganz außerordentlich es mir gefällt und wie schön es sich hier spaziert“. Sie sollten es sich daher nicht entgehen lassen auf dem reizvoll inszenierten „Brahmsweg“ auf originaler Route zu wandern. Auf 21 Stationen erfährt der Besucher Heiteres und Ernstes über Brahms und seine Freunde. Die köstliche Brahms-Jause im Gasthaus Steinbauer, wo schon Brahms dereinst bei einer Bauernhochzeit steirisch tanzte, ergänzt die Wanderung kulinarisch. Ein lustiges Komponierspiel und rote Igel als Wegweiser bieten Kindern und Erwachsenen viel Unterhaltung unterwegs. Streckenlänge 4,5km, Gehzeit (ohne Jause) ca. 1,5 Stunden.
Brahms selbst führt Sie am Brahms-Weg:
„Verehrter Besucher!
Herzlich willkommen auf dem nach mir benannten Weg. Wir beginnen unsere Wanderung unmittelbar vor meinem Wohnhaus in der Wiener Straße, wo ein ganz außerordentliches Museum an mich erinnert. Wie schön es sich hier spaziert und komponiert, zeige ich Ihnen, wenn Sie den roten Igeln folgen. Bitte entnehmen Sie am Beginn des Weges ein Notenblatt zum Komponieren! Nun - der „Rote Igel“ war mein Lieblingsgasthaus in Wien, wo ich viele Freunde traf. Otto Böhler hat mich auf dem Weg zu meinem stachligen Liebling verewigt und so wurde der rote Igel Ihr Begleiter auf diesem Rundwanderweg. Er ist 4,5 km lang und führt in die schöne Umgebung Mürzzuschlags. Wenn Sie in behaglichem Tempo durch Wälder und Wiesen wandern, treffen Sie in etwa zwei Stunden wieder hier ein. Sie werden staunen, was ich Ihnen auf dem Weg alles zu erzählen habe! Versäumen Sie vor allem nicht, unterwegs beim Gasthof Steinbauer, wo ich einmal steirisch tanzte, die „Brahms-Jause“ zu kosten!“
AUSKÜNFTE:
Österreichische Johannes Brahms-Gesellschaft
Brahms-Museum
Brigitte Oberer, Ronald Fuchs, Mag. Elisabeth Fuchs,
A-8680 Mürzzuschlag am Semmering, Wiener Straße 4
Tel. und Fax: +43 3852 34 34
info[at]brahmsmuseum[dot]at
www.brahmsmuseum.at
ÖFFNUNGSZEITEN:
- Mai bis 30. September MI - SO, 10-12, 14-17 Uhr
- Oktober bis 30. April FR - SO 10-12, 14-16 Uhr
- bis 26. Dezember und 1. Jänner geschlossen.
EINTRITTSPREISE:
- Erwachsene: € 4,-
- Gruppen ab 10 Personen: € 3,30
- Senioren: € 3,30
- Schüler, Studenten: € 2,60
- Schulklassen (pro Schüler): € 1,50
- Familien (2 Erwachsene mit
- schulpflichtigen Kindern): € 8,-
KONZERTE:
Unsere Museumskonzerte finden ganzjährig statt. Wir senden Ihnen gerne die Jahresübersicht zu bzw. finden Sie diese unter www.brahmsmuseum.at .
Jeweils im September findet das Internationale Musikfest BRAHMS! statt. Claus-Christian Schuster vom Altenberg-Trio Wien gestaltet als künstlerischer Leiter dieses Musikfest mit einzigartigen Programmen rund um Brahms, die es so nur in Mürzzuschlag zu erleben gibt. Geboten werden Kammermusik und Lieder auf höchstem Niveau, konzentriert an fünf hintereinanderfolgenden Tagen jeweils im September. Gerne senden wir Ihnen den jährlichen Detailprospekt.
SPENDEN für Aufbau und Erhaltung des Brahms-Museums erbitten wir auf Kto. 1255
bei der Raiffeisenbank Oberes Mürztal, BLZ 38240.
Herzlichen Dank!
ANREISE:
- mit der Bahn: Schnellzugverbindung im Stundentakt Wien – Mürzzuschlag – Wien, Fahrzeit ca. 85 Minuten.
- Im Zweistundentakt Graz – Mürzzuschlag – Graz, Fahrzeit ca. 65 Minuten.
- Mit dem Auto: von Wien ca. 60 Minuten, von Graz ca. 50 Minuten
ZIMMERRESERVIERUNG:
Stadtmarketing Mürzzuschlag
Wiener Straße 9, 8680 Mürzzuschlag
Tel.: +43 3852 3399, Fax: +43 3852 3399-30